Alle Beiträge in der Kategorie: Depressionen

Interview mit der Künstlerin Marie-Luise Gunst

Interview mit der Künstlerin Marie-Luise Gunst zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen und Ihrem Album „Depression unplugged“

Ich wollte fühlbar machen, was es heißt depressiv zu sein

Aus Leid wird Lied: Musik hat Marie-Luise Gunst während ihren psychischen Erkrankungen nicht nur viel Kraft gegeben. Sie nutzt Kunst und Musik auch, um zu zeigen was psychische Erkrankungen überhaupt bedeuten. Daraus ist das wunderbare Album „Depression unplugged“ entstanden. Es spielt nicht zuletzt eine wichtige Rolle im Bestreben der Schauspielerin, Musikerin und Therapeutin, die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen voranzutreiben.

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Teresa Enke und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei der Eröffnung der VR-Ausstellung IMPRESSION-DEPRESSION am 21. Oktober in Berlin © Robert-Enke-Stiftung

Interview mit der Robert-Enke-Stiftung

Eine Depression ist der Kreuzbandriss der Seele

Seit Gründung der Robert-Enke-Stiftung hat sich der Umgang mit Depression gerade im Leistungssport deutlich verändert. Mit welchen Mitteln die Stiftung den Betroffenen helfen kann, wie die Resonanz auf die aktuelle Ausstellung IMPRESSION DEPRESSION der Stiftung ist und welchen Beitrag depressive Blogger leisten, erklärt Tilman Zychlinski, hauptamtlicher Stiftungsmitarbeiter der Robert-Enke-Stiftung im Interview mit uns (zentrum für psychische gesundheit und wohlbefinden).

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Artikel über Antidepressiva

Antidepressiva vs Psychotherapie

In diesem sehr informativen Artikel der Zeitung „Der Tagesspiegel“ wird die häufige Verschreibung von Antidepressiva sehr kritisch bewertet und darauf hingewiesen, dass in einer Studie von Gartlehner bei einer bestimmten Depressionsschwere eine kognitive Verhaltenstherapie genauso wirksam war wie die Verabreichung eines Antidepressivums. Erwartungsgemäß war die kognitive Verhaltenstherapie dabei deutlich nebenwirkungsärmer.

Trotz der in diesem Zeitungsartikel dargestellten Fakten sind Antidepressiva für diejenigen Patienten, die ebensogut mit kognitiver Verhaltenstherapie zu behandeln wären, dennoch leider oftmals die erste Wahl. Gerade in Ballungsräumen ist die Versorungssituaiton schwierig und es ist für Kassenpatienten erfahrungsgemäß oftmals nicht möglich, kurzfristig eine kognitive Verhaltenstherapie zu beginnen.

In zahlreichen Studien und Metaanalysen wurden eine mindestens genauso gute, manchmal sogar bessere Wirkung, für die interpersonelle Psychotherapie (IPT) nachgewiesen, wobei hier die Behandlungsdauer im Vergleich zur kognitiven Verhaltenstherapie in der Regel deutlich kürzer ist. Leider wird auch dieses hocheffiziente und nebenwirkungsarme Verfahren in Deutschland nicht von den Kassen übernommen, so dass es überwiegend nur Kassenpatienten oder privatversicherten Patienten, die als Selbstzahler auftreten, zur Verfügung steht.

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Depression und Entzündung

Depression und Entzündung

Depressionen und immunologische Prozesse?

Spielen immunologische bzw. entzündliche Prozesse einer Rolle bei der Entstehung von Depressionen? Bei der Schizophrenie werden mögliche entzündliche Ursachen schon seit längerem diskutiert und erforscht, recht neu ist dieser Ansatz allerdings bei Depressionen bzw. affektiven Störungen. Eine interessante arte-Reportage zu diesem Thema findet sich abrufbereit in der arte-Mediathek.

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Häufigkeit und Therapie von Depression

In der heutigen Ausgabe der NZZ am Sonntag findet sich ein interessanter Artikel über Depressionen mit der Überschrift: „Sport kann bei leichten Fällen eine Hilfe sein“. Dort wird neben Therapiemöglichkeiten auch über die Häufigkeit von Depressionen und deren Stellenwert für die Gesundheit der Bevölkerung berichtet: „Was zunimmt, ist der Stellenwert von Depressionen als Ursache von verlorenen Lebensjahren durch Behinderungen oder Tod. Bisher standen Infektionskrankheiten und Durchfallerkrankungen an erster und zweiter Stelle, Depressionen an dritter Stelle. Bis 2020 rechnet die WHO damit, dass Depressionen an die erste Stelle vorrücken werden.“

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